Übersicht über Öko-Grundanforderungen

Für Bio-Unternehmen gelten besondere Regeln zur Vorsorge gegen Kontaminationen und dem damit verbunden Verlust der Bio-Integrität. Bio-Betriebe erstellen hierfür ein eigenes betriebliches Vorsorgekonzept. Für ein solches Konzept gibt es keine formellen Anforderungen. Es muss aber nachvollziehbar sein. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL e.V. hat dazu sehr übersichtliche Leitfäden erstellt, in denen auch die nachfolgenden Punkte genannt werden.

Schritt 1: Ermittlung kritischer Risiken der Kontamination (Bio-Kritische Kontrollpunkte): besteht eine Kontaminationsgefahr durch nicht zugelassene Erzeugnisse/Stoffe oder gibt es Risiken bezüglich der Vermischung mit konventionellen Waren? 

Schritt 2: Sie entwickeln die Vorsorgemaßnahmen, die wirksam eine Kontamination an den Bio-Kritischen Kontrollpunkten verhindern können. Nachfolgend implementieren Sie die Maßnahmen und dokumentieren die Durchführung.

Schritt 3: Das von Ihnen aufgestellte Vorsorgekonzept sollten Sie regelmäßig auf seine Vollständigkeit überprüfen. Wir empfehlen Ihnen auch eine regelmäßige Überprüfung der Aktualität.

Das Vorsorgekonzept sowie die darin vorgesehenen und von Ihnen in der Umsetzung jederzeit zu dokumentierenden Vorsorgemaßnahmen sind Voraussetzungen für die Erteilung des Öko-Zertifikats.